Der Personzentriete Ansatz in Kürze


Es ist im Leben sehr selten, dass uns jemand zuhört und
wirklich versteht, ohne gleich zu urteilen. Dies ist eine sehr
eindringliche Erfahrung.“


Carl R. Rogers, Ohio, 80er-Jahre


Was ist personzentrierte Gesprächsführung?

  • Personzentrierte Gesprächsführung heißt in erster Linie, in Beziehung mit dem Gegenüber zu gehen.
    Ich begegne meinen KlientInnen auf Augenhöhe.
    Die Klientin oder der Klient ist der Experte für ihr oder sein Leben.

  • Durch absolute bedingungslose Akzeptanz durch mich als Beraterin, kann auch die Klientin oder der Klient beginnen, sich selbst in all ihren oder seinen Eigenarten anzunehmen.

  • Diese Selbstannahme schafft die Möglichkeit für eine Veränderung der KlientInnen in eine positive Richtung.

 

Wie funktioniert personzentrierte Gesprächsführung?

 

Die personzentrierte Gesprächsführung basiert auf drei Grundpfeilern

  1. Kongruenz ( Echtheit )
    Das heißt, die Beraterin verstellt sich nicht und auch das Einbringen eigener Gefühle ist erlaubt.

  2. Empathie ( einfühlendes Verstehen )
    Das heißt, die Beraterin versuchen sich ganz auf die Gedankenwelt und Gefühlswelt ihres Gegenübers einzulassen.

  3. Akzeptanz ( Wertschätzung )
    Das heißt, die Beraterin versteht die KlientInnen, ohne sie oder ihn zu beurteilen,

    weder in positiver noch in negativer Weise.

 

Warum ist personzentrierte Gesprächsführung hilfreich?

 

Der Personzentrierte Ansatz stammt von Carl Rogers (1902 – 1987),

einem US-amerikanischen Psychologen und basiert auf dem Humanistischen Menschenbild.

 

Dieses Menschenbild geht von der Grundannahme aus, dass der Mensch eine Selbsaktualisierungstendenz hat.

Das bedeutet, dass jeder Mensch nach einer Art Selbstverwirklichung strebt. Sein Handeln ist bestimmt durch seinen Drang nach Selbsterhaltung und Selbstentfaltung. Hier braucht er jedoch eine Umwelt und Beziehungen, die diese Entwicklung in eine positive Richtung zulassen.

 

Diese Selbsterhaltung kann auch in eine destruktive Richtung gehen, wie z.B. Drogenmissbrauch, Gewalt, stören in der Schule usw..
Das jeweilige Verhalten hat den Ursprung in der Geschichte der Person.

 

Der personzentrierte Ansatz kann den KlientInnen in ihrer oder seiner Selbstaktualisierung hilfreich sein und Raum für eine positive Veränderung schaffen. Diese Veränderung vollzieht sich in den drei Schritten:

 

  1. Fremdannahme

  2. Selbstannahme

  3. Veränderung